Was kostet es Verluste aus Online-Casino, - Sportwetten oder -Lotto zurückzuholen?

Wer kein Kostenrisiko eingehen möchte, kann Prozesskostenfinanzierer in Anspruch nehmen. Das ist aber nicht in jedem Fall ratsam. Wir erklären Ihnen wieso und welche Möglichkeiten es generell gibt, um eine Klage gegen Online-Glücksspielanbieter zu finanzieren - selbst wenn man mittellos ist oder das Kostenrisiko einfach nicht übernehmen möchte. Wichtig ist es Ihren Einzelfall anzuschauen, um zu beurteilen, was Ihnen die meisten Vorteile bringt.

1. Sie haben kein Geld, um einen Prozess zu finanzieren?

Dann können wir für Sie Prozesskostenhilfe (PKH) beantragen. Das bedeutet für Sie: Wenn der Antrag angenommen wird, trägt die Staatskasse die Kosten für den Prozess. Oder falls Sie die finanziellen Möglichkeiten haben, zahlen Sie der Staatskasse die Prozesskosten in Raten zurück. Dabei wird die Höhe der Ratenzahlungen so ausgehandelt, dass Sie diese auch bezahlen können.

Vorteil:

- Sie können auch völlig mittellos eine Klage durchsetzen.

Nachteil:

- Ein PKH-Antrag dauert ein paar Monate. Dabei werden die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse und die Erfolgsaussichten der Klage überprüft.

- Der Gegner muss sich - bevor über die Prozesskostenhilfe entschieden wird - zu Ihrer Sache äußern. Bei Online-Glücksspielanbietern, die oft im Ausland sitzen, kann das dauern.

- Wenn Sie nicht möchten, dass zum Beispiel ihr/e Ehepartner/in etwas davon mitbekommt, dass Sie spielsüchtig sind oder heimlich einen Kredit aufgenommen haben, ist das keine Möglichkeit für Sie. Denn Ehepaare müssen gemeinsam für die Kosten aufkommen, werden also beide überprüft.

- Auch wenn Sie vorher mittellos waren gilt: Gewinnen Sie eine große Summe zurück, müssen Sie von dieser, die Kosten für die PKH bezahlen.

- Gewinnt der Gegner den Fall müssen sie auch seine Anwaltskosten tragen und ihr Schuldenberg wächst weiter.


2. Sie haben ein gutes Einkommen oder Vermögen, möchten aber das Risiko für einen negativen Ausgang des Prozessen nicht übernehmen? Dann vermitteln wir Ihnen gerne eine Prozesskostenfinanzierung.

Die Prozesskostenfinanzierung ist eine juristische Finanzdienstleistung. Der Finanzierer übernimmt die notwendigen Kosten einer außergerichtlichen oder gerichtlichen Verfolgung Ihrer Ansprüche. Das bedeutet: Geht der Prozess negativ für Sie aus, kostet er Sie keinen Cent. Im Gegenzug erhält der Prozessfinanzierer bei Erfolg eine Beteiligung, die üblicherweise zwischen 30 und 50 Prozent liegt.

Vorteil:

- kein Kostenrisiko

- Wir arbeiten seit Jahren mit einem Prozesskosten-Finanzierer zusammen, der besonders günstige Konditionen bietet.

Nachteil:

- Bei einer erfolgreichen Klage bekommen Sie nicht die gesamte eingeklagte Summe. Ein Teil davon geht an den Prozesskostenfinanzierer. Wenn die Chancen also sehr gut stehen, dass Sie eine Klage gewinnen, lohnt es sich die Klage selbst zu finanzieren.


3. Unser Tipp bei Klagen gegen Online-Casinos: Tragen Sie die Kosten selbst!

Wenn Sie die Prozesskosten tragen können, dann tun Sie das am besten selbst. Denn bei Erfolg dürfen Sie die komplette Rückzahlung behalten und müssen keinen Teil an einen Prozesskostenfinanzierer abgeben.

Vorteil:

- Die komplette eingeklagte Summe gehört zum Schluss Ihnen.

Nachteil:

- Sie müssen den Prozess selbst vorfinanzieren und tragen das Risiko. Wir erklären was Sie das kostet:

Kosten für eine Klage gegen Online-Casinos errechnen:

Für Klagen vor Gericht können Anwälte können nicht einfach irgendwelche Fantasiesummen verlangen, sondern sind an das Anwaltsvergütungsgesetz gebunden. Um auszurechnen, was der Einsatz eines Anwalts kostet gibt es online zahlreiche RVG-Rechner, die öffentlich zugänglich sind. Wir empfehlen: http://rvg.pentos.ag/

Rechenbeispiel:

Es geht um 30. 000 Euro, die ein Spieler zurückklagen möchte:

Die eigenen Anwaltskosten belaufen sich dabei auf:             2864,93 Euro

Dazu kommen die Gerichtskosten von:                                 1347,00 Euro

Wird die Klage verloren, muss der Spieler auch die

Anwaltskosten des gegnerischen Anwalts bezahlen:             2864,93 Euro

Das Kostenrisiko liegt also bei:                                              7.076,86 Euro


Wir vermuten Sie haben sicher schon schlechtere Wetten gemacht. Für ein Risiko von rund 7000 Euro die Chance zu haben 30.000 Euro zurückzubekommen ist bei den aktuellen Erfolgsaussichten eine gute Sache.

Wir beraten Sie gerne persönlich!

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