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Online-Casinos:
Jetzt schnell sein und verspieltes Geld zurückholen


Was viele nicht wissen: Wenn jemand online bei einem illegalen Glücksspielanbieter in Deutschland Geld verloren hat, kann er es wieder zurückfordern. Das gilt momentan für alle solche Spiel- und Wetteinsätze rückwirkend bis mindestens zum Jahr 2019. Wir erklären, weshalb Sie ihr Geld überhaupt zurückholen können und wieso das auch noch geht, obwohl jetzt gerade eine Welle der Legalisierung des Glücksspiels in Deutschland eingesetzt hat.


Unfassbare 83 Prozent der Online-Glücksspielanbieter sind in Deutschland ohne Lizenz unterwegs. Das wissen viele Spieler aber nicht.  Nur die Wenigsten kommen überhaupt auf die Idee, dass sie ihre Verluste zurückholen können. Und genau daraus machen viele dieser Anbieter ein Geschäft. Ihre Seiten sind professionell aufgebaut, oft wird mit gültigen Lizenzen geworben.

Angesichts dessen denken viele Nutzer in Deutschland deshalb nicht im Traum daran, dass sie an einem illegalen Glücksspiel teilnehmen. In einem dermaßen überregulierten Land ist es für die meisten kaum vorstellbar, dass so etwas einfach möglich ist. Ist es aber.

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Online-Casinos schummeln mit Lizenzen

Das einzige Bundesland, das Glücksspiel-Lizenzen für alle Spielformen vergeben hat, ist Schleswig-Holstein. Fakt ist aber: Selbst dort sind es gerade mal elf Anbieter. An deren Glücksspielen dürfen nur die erwachsenen Bewohner dieses Bundeslandes mitspielen – und das auch nur in begrenztem Rahmen: Jeder Spieler darf maximal 1000 Euro pro Monat einsetzen. Alles andere ist illegal. Dennoch werben die Glücksspielanbieter bundesweit. Die meisten darunter haben übrigens Lizenzen aus Malta oder Gibraltar, die aber natürlich auch nur dort gültig sind und nicht hierzulande.


Online-Glücksspiel: Chaos um Duldung und Lizenzen

Vielleicht haben Sie mitbekommen, dass in Deutschland einige Anbieter von Sportwetten seit Oktober legal sind, dass momentan viele Online-Glücksspielanbieter geduldet werden, und dass im Netz Falschinformationen drüber kursieren, dass es daher doch nicht möglich sei, Spieleinsätze noch zurückzuholen. Das ist aber falsch. Wetten und Zocken im Internet wird ja damit nicht rückwirkend legalisiert. Wir ordnen das Chaos für Sie:
 

Ausnahmefall Sportwetten: Mehr als 20 Anbieter sind seit Oktober legal

Bis zum 9. Oktober 2020 haben sich Sportwetten in einem komplizierten rechtlichen Graubereich in Deutschland befunden, der nicht vernünftig reguliert war und deshalb kaum kontrolliert werden konnte. Die meisten Anbieter hatten Lizenzen aus Malta. Nun wurde aber im Oktober die Konzessionierung in Deutschland möglich. Von den 46 Anbietern, die sich darum beworben hatten, haben jetzt rund 30 die Zulassung für Deutschland erhalten. Das bedeutet für Sie: Bei Sportwetten ist es seither nur bedingt möglich verspieltes Geld zurückzuholen.


Welche Online-Casinos sind geduldet

Im September 2020 wurde zwischen den Bundesländern ein neuer Glücksspiel-Staatsvertrag geschlossen, der zwischenzeitlich ratifiziert wurde. Verschiedene Medien, wie z.B. das Handelsblatt oder die ZEIT berichteten darüber.

Dieser sieht vor, dass ab Juli 2021 erstmals auch Online-Spielotheken in Deutschland eine Lizenz beantragen können.

Das bedeutet: Ab dann ist das legale Spielen in allen 16 Bundesländern unter hohen Auflagen möglich. Zuvor ging das ja, wie oben erklärt, nur in Schleswig-Holstein. Bis zum Inkrafttreten des Glücksspiel-Staatsvertrages galt eine Duldung.


Blackjack und Roulette bleiben weiterhin ausgeschlossen

Die Anbieter werden dabei nur dann geduldet, wenn sie sich schon jetzt an die Regeln aus dem neuen Glücksspiel-Staatsvertrag halten, der dann im Sommer in Kraft tritt. Ausgeschlossen sind davon Poker, Lotto und Live-Casinos, die zum Beispiel Blackjack oder Roulette anbieten.  Lediglich Slots – also Spielautomaten – sind ab 15. Oktober geduldet. Wie die Duldung insgesamt rechtlich umgesetzt werden soll, ist aber noch völlig unklar. Denn eine Kontrollinstanz gibt es bisweilen nicht. Die Glücksspielbehörde der Länder wird gerade erst in Sachen-Anhalt aufgebaut. Ab wann die Behörde einsatzfähig sein wird ist noch unklar.

 Dennoch: Vor dem 9. Oktober 2020 waren Online-Anbieter außerhalb von Schleswig-Holstein ausdrücklich verboten. Dass bedeutet, dass Spiel- und Wetteinsätze, die zuvor in diesem Bereich verspielt wurden noch immer – und bei Poker, Lotto und  Live-Casinos weiterhin – zurückgeholt werden können.


Alles illegal? Egal: Der Trick mit den Online-Casino-Tests

Dass Online-Glücksspiel in Deutschland weitgehend verboten ist, interessiert Anbieter, die im Netz vermeintlich Casinos testen nicht. Und weil weder der Verbraucherschutz noch die Behörden dafür zuständig sind, werden sie nicht kontrolliert. Wer „Online-Casino-Test“ googelt wird deshalb überhäuft mit hunderten Seiten voller Rankings. Die bunten Logos der Anbieter ploppen dabei meistens in einer Bewertungs-Tabelle untereinander auf. Wow: Hier gibt es einen Willkommensbonus von 500 Euro, dort gibt es 200 Freispiele. Daneben tauchen oft Noten oder Sterne auf. Und mit einem Klick geht es zum jeweiligen Casinoanbieter. Sieht alles eher nach Werbung, als nach einer neutralen Bewertung der Glücksspielanbieter aus? Richtig! Wer nämlich beim Googeln genau hinschaut, sieht bei etwa den ersten zehn Ergebnissen oben links das kleine Wörtchen „Anzeige“. Jedes Mal, wenn jemand von der Testseite aus bei einem der Glücksspielanbieter landet und zockt, verdient der Anbieter der Rankings eine Provision dabei. Bei solchen Seiten handelt es sich meist um sogenanntes Affiliate Marketing.


Jede Menge Werbung für illegales Glücksspiel über Casino-Tests

Affiliate bedeutet „sich anschließen, sich zusammenschließen“. In diesem Fall schließen sich Online-Casinos mit Anbietern von Test-Webseiten zusammen, die für ihre Produkte werben und erfolgsbasiert verdienen. Dieses Art von Werbung ist an sich nichts Verbotenes. Erfunden wurde Affiliate-Marketing in den USA, wo das grundsätzliche Konzept in den frühen 1990er-Jahren entstanden ist. Amazon startete sein Affiliate-Partnerprogramm 1996 und war damit Vorreiter für das System. Heute nutzen diese Art des Marketings auch viele Influencer, die zum Beispiel Kosmetikprodukte über ihre Portale bewerben. Auch sie werben häufig über vermeintlich neutrale Produkttests. Darüber erschleicht sich der Produkthersteller- oder Vertreiber eher das Vertrauen der Kunden, als wenn sie es selbst direkt bewerben würde. Der Unterschied ist allerdings, dass Kosmetikprodukte in Deutschland selten illegal sind, das Spielen in Online-Casinos aber meist schon.


Der Anschein, dass europäische Lizenzen auch in Deutschland gelten, trügt

Auf vielen Testseiten ist das Thema Lizenz und Legalität auch ein Thema. Nur wird dort meist so getan, als würden Lizenzen aus Malta oder Gibraltar in der ganzen Europäischen Union gelten. Das stimmt aber nicht. Denn in Deutschland ist Glücksspiel weiterhin in allen Bundesländern außer in Schleswig-Holstein verboten. Und selbst für das nordische Bundesland brauchen die Casinos eine spezielle Lizenz.


Keine Kontrollen durch Behörden oder Verbraucherschutz

Bleibt die Frage, wie es überhaupt möglich ist, dass solche Anbieter in Deutschland massenhaft Online-Casinos bewerben, obwohl diese meist illegal sind. Die kurze Antwort: Weil sie es können. Die längere Antwort: Die Internet-Werbung für Online-Casinos unterliegt keiner Kontrolle. Weder Verbraucherschutz noch Behörden sind dafür zuständig. Wir haben verschiedene Verbraucherschutzzentralen in Deutschland kontaktiert. Die Aussage der saarländischen Zentrale steht dabei für alle: „Leider ist illegales Glücksspiel kein Thema, zu dem wir beraten“, sagt Heike Ehl von der dortigen Pressestelle. Damit ist das Thema für den Verbraucherschutz einfach abgehakt.  Das gesetzliche Wirrwarr um das ganze Thema soll künftig eine Glücksspielbehörde überwachen, die aber erst ab 2021 eingerichtet werden soll. Es wird also vermutlich noch Jahre dauern, bis es eine vernünftige Kontrollinstanz in der Republik gibt. 

Immerhin sind ja einige dieser Testseiten mit dem kleinen Wörtchen „Anzeige“ gekennzeichnet. Sie ploppen bei der Google-Suche als Erstes auf. Wer weiter nach unten scrollt, entdeckt das ganze Ausmaß der Dreistigkeit. Dort finden sich dann Seiten wie: www.betrugstest.com oder www.wissen.de/sieben-tipps-um-betrug-bei-online-casinos-zu-erkennen. Was sehr seriös aussieht ist purer Bluff und meist einfach weiteres Affiliate Marketing – allerdings ohne das kleine Wörtchen "Anzeige" irgendwo. Die Seite "betrugstest.com" benutzt sogar ein Siegel, das aussieht, als sei es von der Stiftung Warentest.

Wer genau hinschaut, erkennt, dass es nicht das Originalsiegel ist.

Im Text dazu kommt dann irgendwo die Aussage: "Leider bietet die Stiftung Warentest solche Online- Casinos-Tests momentan noch nicht an.“ Wer nun aber nur über die Seite fliegt, könnte davon ausgehen, dass die Stiftung Warentest doch welche prüft.

Und dabei ist diese Seite bei Weitem nicht die Einzige, die den Namen und/oder das Siegel der Stiftung missbrauchen. Heike Van Laak von der Stiftung Warentest sagt dazu: „Online-Casinos haben wir noch nie getestet. Dass es zahlreiche Seiten gibt, die User mit unserem Namen auf ihre Seiten ziehen ist uns bekannt und unser Justiziar prüft, ob und wie man dagegen vorgehen kann.“

Weiterhin gilt also: Egal, welche Tricks solche Testseiten anwenden: Online-Glücksspiel bleibt bis auf wenige Ausnahmen in Deutschland illegal. Und wenn Sie unwissentlich bei einem illegalen Glücksspielanbieter Geld verzockt habt, können Sie das zurückholen.