Ermittlungsverfahren wegen illegalem Online-Glücksspiel (§ 285 StGB): Schnelle Unterstützung vom Anwalt

Viele Spieler in Deutschland haben nicht einmal bemerkt, dass sie an illegalem Online-Glücksspiel teilgenommen haben. Dennoch passiert es nicht selten, dass im Anschluss Post von der Polizei oder Staatsanwaltschaft in den Briefkasten flattert. Es läuft ein Ermittlungsverfahren gegen sie. Manchmal handelt es sich dabei sogar um den Verdacht, dass sie Geld aus dem Ausland gewaschen haben könnten. Wir erklären, wie man schnell und unkompliziert aus der Sache herauskommen kann.

Wie kommt es zum Ermittlungsverfahren gegen Spieler bei illegalem Online-Glücksspiel?

Wie es zum Verdacht kommt, illegal im Internet gezockt zu haben, leuchtet so manchem Spieler nach der Google-Recherche ein: Der Anbieter hatte während des Spielzeitraums keine gültige Lizenz für sein Angebot im deutschen Internet. Das Zocken auf der jeweiligen Seite war also nicht legal.

So kommt es zum Geldwäscheverdacht bei Online-Glücksspiel

Wie es zum Verdacht der Geldwäsche kommt, ist etwas komplexer. Grund dafür ist, dass viele Anbieter von Online-Glücksspielen im deutschen Internet ihren Sitz auf Malta oder Gibraltar haben, einige arbeiten auch aus Curacao. Kaum ein Anbieter von Online-Casino-Spielen, - Slots oder -Sportwetten hat jedoch seinen Firmensitz in Deutschland. Und beim Einzahlen von Geld auf das Spielerkonto ist meist ein Zahlungsdienstleister dazwischengeschaltet. Für die Bank ist es also nicht auf den ersten Blick ersichtlich, wieso Geld ins Ausland fließt, sobald ein Spieler etwas auf auf sein Konto beim Anbieter einzahlt und wieso anders herum Geldbeträge aus dem Ausland auf das eigen Konto bei der Bank fließen, wenn sich ein Spieler Gewinne ausbezahlen lässt – es könnte auch Geldwäsche dahinter stecken. Da Banken inzwischen darauf Sensibilisiert wurden, Geldwäschevorgänge frühzeitig zu erkennen, gibt es heute eine Flut von Verdachtsmeldungen an die übergeordnete Aufsichtsbehörde BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). Natürlich erst Recht auch dann, wenn die Banken doch wissen, um welchen Anbieter es es handelt und dieser ohne gültige Lizenz unterwegs ist. Denn dann sind auch die Geschäfte mit den Anbieter illegal. Die BaFin wiederum wendet sich dann an Polizei oder Staatsanwaltschaft.

Was ist im Fall eines Ermittlingsverfahrens zu tun?

1. Ruhe bewahren und keine vorschnellen Aussagen mache

- Wenn Sie Post von der Polizei, Staatsanwaltschaft oder einer Behörde bekommen haben (z. B. eine Vorladung oder einen Anhörungsbogen), sind Sie nicht verpflichtet, sich sofort zu äußern.

- Jede unüberlegte Aussage kann später gegen Sie verwendet werden.

2. Sofort einen Anwalt einschalten

- Er weiß, was jetzt zu schreiben ist und sorgt dafür, dass eventuelle Fristen eingehalten werden. In Deutschland ist die Teilnahme an illegalem Online-Glücksspiel theoretisch strafbar (§ 285 StGB). Zu einer Verurteilung von Spielern kommt es aber selten.

- Nur ein Anwalt hat das Recht auf Akteneinsicht und kann so schnell erfahren was Ihnen genau vorgeworfen wird und auf welcher Grundlage (z. B. Kontoauszüge, IP-Daten, Zahlungsdienstleister).

3. Mit Hilfe des Anwalts werden solche Ermittlungsverfahren nach § StGB 285 meistens eingestellt.

Wichtig:

- Spielen Sie auf keinen Fall auf der betreffenden Plattform weiter und tätigen Sie dort keine Einzahlungen mehr.

Auch die HFS Rechtsanwälte haben bereits zahlreiche Spieler bei Ermittlungsverfahren wirkungsvoll vertreten. Zu einer Anklage ist es bisher nie gekommen.

Sie brauchen Hilfe bei einem Ermittlungsverfahren nach § StGB 285? Oder generell in einem Fall, der illegales Online-Glücksspiel betrifft? Ich helfe Ihnen gerne!

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